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Corrado VR6 Performance Tuning
#81
Aktuelle Verbesserung:

[Bild: img_20220401_114832jikrr.jpg]


Lithium-Phosphat Starterbatterie. 3,5kg Gesamtgewicht, ggüber den ~20kg einer gleichen großen Bleisäure-Batterie.

Die Lösung, die Batterie ins Fahrzeuginnere zu verlegen (dokumentiert auf Seite 1), um die Frontlastigkeit des Corrado mit VR6 Motors zu verringern, war zwar fahrdynamisch genauso gut, aber eben nicht strassenlegal. Somit jetzt so gelöst.
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#82
Was ist denn das feines? Den Hersteller kenne ich noch gar nicht!
Daran wäre ich auch definitiv interessiert, erzähl gerne mehr Big Grin
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#83
CS-Batteries | Onlineshop für Lithium und Lifepo4 Batterien

Ist meiner Recherche nach der aktuell einzige Hersteller, der Lithium-Batterien im bekannten Format, direkt austauschbar zu einer Bleiakku-Autobatterie, anbietet. Bzw., zmd. der einzig halbwegs leistbare - die 1, 2 anderen, die ich gefunden hatte, waren nochmal 2-3mal so teuer.

Meine ist die 20 Ah / 750 Ah Auto-Starterbatterie. Die ist fürs starten absolut ausreichend. Genau gesagt reißt die den Motor so an, wie ich es von keiner Bleibatterie mit am Papier gleicher oder ähnlicher Startleistung kenne.

Man nehme am besten die Rekuperations-Variante. Deren BMS (Batterie Management System) kann 15,2V ab, statt 14,6V der normalen Variante. Ich habe bei der Lima des Corrados schon bedenklich hohe Spannungen gemessen, also würde ich in der Hinsicht nichts riskieren.

Wenn man sich ein Ladegerät dazu nimmt, wobei die Batterie voll geladen ankommt und kaum Selbstentladung hat, d.h. man wohl nie laden wird müssen, am besten das mit BMS-Unlock Funktion. Wenn die Batterie nämlich wirklich leer sein sollte sperrt sie sich und kann von normalen Ladegeräten nicht mehr geladen werden.

Länger halten als Bleiakkus sollen die LifePos wohl auch. So um die 10 Jahre.

Und das war dann auch schon im großen und ganzen was ich so die lange Zeit vorm Kauf zum Thema recherchiert hatte.

Schlussendlich betone ich nochmals dass ich mir die Batterie niemals wegen der allgemeinen Gewichtsersparnis (im Sinne von Leistungsgewicht) gekauft hatte, sondern explizit nur zur  Entlastung des Corrado VR6 an der Front -> gleichmäßigere Gewichtsverteilung VA-HA. Das ist mir sehr wichtig - deswegen auch die Kohlefaser-Motorhaube, die leichteren Lüfter, etc. Man merkt den Unterschied beim sportlichen fahren schon unmissverständlich - aber ich denke die allermeisten Autofahrer "heizen" erstens mal sowieso nicht, und sind zweitens bei weitem nicht so feinfühlig, dass ihnen die kleine Verbesserung ohne direkten Vergleich überhaupt auffällt. Also - nicht blind mir nachmachen, sondern gut überlegen ob für einen die (mit Ladegerät) ~500€ Aufpreis zur normalen Batterie Sinn machen.
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#84
Hi,
ist ja ein teurer Spass so eine Lithium- Batterie. Aber wäre es im Sinne Deiner gewünschten Reduzierung der Corri- Frontlastigkeit nicht noch zielführender gewesen die Batterie ins Heck, dh. Kofferraum zu verlegen? Kenne das so zB. serienmässig von Alfa- Fronttrieblern. Da die Reduzierung des Leistungsgewicht bei Dir nicht so primäres Ziel ist hättest Du ja auch eine preiswerte, normale Batterie nehmen können.
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#85
Sowohl die Variante die ich ursprünglich hatte (Batterie zwischen den Rücksitzen; siehe Seite 1) als auch im Kofferraum wäre laut unseren Pickerl-(§57a)-Prüfern, zmd. bei einem Bleiakku, illegal. Selbst wenn ordentlich befestigt hatten sie noch den Gasaustritt und die resultierende mögliche Explosionsgefahr bemängelt. Da passiert natürlich in der Realität in 100 Jahren nichts, aber die Prüfer haben leider vollkommene Narrenfreiheit, was ihre Entscheidungen angeht.
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#86
Und was wäre wenn man eine Entlüftung wie bei BMW z.B. machen würde?
Österreich ist bezüglich Tuning sowieso besonders doof, und das wird nicht besser werden...
Ich bin froh, dass ich schon alles eingetragen habe, noch einmal tu ich mir das nicht an, bei uns in Bananistan...
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#87
Gute Frage. Ich hatte damals den Eindruck gewonnen, dass egal was ich mache, sie was auszusetzen haben werden. Darum halt nun diese simple (aber teure) Lösung, weil ich schlicht keinen Stress mehr mit der Sache will.

Wieder zur Sache selbst: nach ein paar weiteren "Proberunden" bleibe ich sehr happy. Je mehr Gewicht von der Front wegkommt, desto neutraler und "leichter" fährt er sich. In Verbindung mit dem Bilstein-Fahrwerk, und insb. auch den Domstreben vorne und hinten (man merkt die zusätzliche Stabilität klar), macht die Sache sehr viel Sinn. Mit all diesen Verbesserungen lernt man nach und nach was "aktive Fahrsicherheit" bedeutet.

Zwei finale Verbesserungen an Chassis/Balance wären 1. ein glatter Unterboden; zmd. eine Abdeckung unter dem Motorraum, wie sie heute ja eigtl. jeder PKW hat - das würde aerodynamisch nochmal ne Menge bringen 2. eine Ansaugbrücke aus Kohlefaser o.ä.; man könnte damit noch etliche kg von ganz vorne, ganz oben, wegbringen. Jemand aus einem anderen Forum hatte sowas sogar mal in Arbeit, aber leider was ich weiß nicht fertiggestellt. Die Möglichkeiten sind heute in jedem Fall sicher vorhanden.

Und noch kurz zur Batterie: ein positiver Nebeneffekt ist, dass während mit der Bleibatterie jedesmal, wenn der Lüfter im Leerlauf ansprang, die Motordrehzahl etwas in die Knie gegangen ist, das nun weniger oder gar nicht mehr der Fall ist. Trotz am Papier gleicher/ähnlicher Spezifikationen liefert die LiPo-Batterie offensichtlich ganz andere Spitzenströme.
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#88
Hier in den ersten Sekunden eine Demo des anstartens mit der LiPo Batterie.

Im Rest des Videos ein bisschen Herumgeprolle mit wirklich warm (heiß) gefahrenem Serienauspuff  Big Grin


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#89
Heute das erste mal Nürburgring (Nordschleife) gewesen:

[Bild: img_20221010_184051snpcdp.jpg]


Eine Runde mit einem Profirennfahrer am Steuer, eine Runde selbst gefahren.

Alle meine vorangegangenen Verbesserungen / Modifikationen, d.h. was über diesen Thread dokumentiert ist, haben sich gelohnt. Nein, mit modernen Sportwägen hält man nicht mit, aber vollkommen deklassiert wird man auch nicht. Der Corrado VR6 ist in dem Zustand, vollkommen im Gegensatz zum Originalzustand, noch konkurrenzfähig.


Selbiges auf der Autobahn. Zufällig ergab es sich (wichtig - wenn bewusst geschehen wär's ja ein illegales Straßenrennen, was die neuen Braunen in eurer Regierung ja vor einer Weile ins Strafrecht aufgenommen haben), dass ich u.a. neben oder hinter einem neuen Audi A6 50 TFSI & Honda Civic Type R mehrfach aus einem begrenzten Abschnitt rausbeschleunigt habe. Der Civic hat mit seinen 310 PS auf ~1,5 Tonnen leicht besser beschleunigt, mit dem A6 und seinen 300 PS auf ~2 Tonnen war ich gleichauf. Das hat mich doch gewissermaßen überrascht - insb. die neuen Turbomotoren haben eher mehr Leistung als im Typenschein steht, der VR6 2,9 streut eher nach unten - aber selbst zu dem Civic mit klar besserem Leistungsgewicht war nur wenig um. Auch zB nen RS3 habe ich getroffen - ja, beschleunigt ein Eck besser, verschwindet aber nicht einfach im Horizont.

In den Kurven gibt's ähnliches zu berichten. In der Nähe von diversen neuen Modellen von Limos & SUVs, wie zB einer 7 Serie mit großem Doppelauspuff, Macan, nem anderen A6, etc., bin ich durch kurvenreiche Passagen des dreispurigen Abschnitts der A3 mit 200-250 gebrettert. Mit dem Serienfahrwerk wäre das ein hohes Risiko gewesen - bei meinem letzten Deutschlandausflug vor 10, 15 Jahren mit einem unmodifizierten Corrado hatte ich mich aus schnell fahrenden Kolonnen zurückfallen lassen, weil ich die Geschwindigkeit nicht für sicher fahrbar hielt - diesmal ganz anders.


Was macht den Unterschied? Zielgerichtetes, sinnvolles Tuning mit Qualitätskomponenten an beiden Achsen. Das kann man nicht genug betonen: alle meiner Mods sind bewusst gewählt und im Fahrbetrieb getestet - taugt was nicht, fliegt's wieder raus. Nichts an meinem Fahrzeug ist Show & Shine, alles hat einen Zweck. Ich liste mal nochmal die wichtigsten Mods und die (spürbaren) Auswirkungen:
  • Gewichtsreduzierung Vorderachse: neutraleres Fahrverhalten, weniger untersteuern in Kurven aller Geschwindigkeiten
  • Bilstein-Fahrwerk: verbessert die Hochgeschwindigkeits-Fahrstabilität enorm
  • Anti-Roll Kit: macht was der Name sagt - reduziert Rollneigung deutlich
  • Domstreben: steiferes Chassis, allgemein erhöhte Fahrstabilität
  • Felgen: bessere Längsbeschleunigung (positiv und negativ)
  • Bremsen: progressive Verzögerung, hohe Temperaturbeständigkeit - schönes Ansprechverhalten und kein Ansatz von Fading auch bei mehrfachen starken Bremsungen von sehr hohen Geschwindigkeiten

Für den Ring, als auch die Autobahn, wäre von Vorteil: ein noch besseres Fahrwerk, das die Stabilität des Bilsteins mit sanfterem Federverhalten (-> höherem Komfort) verbindet - zwecks Curbs und schlechten Fahrbahnoberflächen (Flecken, Löcher, Wellen); und ein Sperrdifferential für "gierigeres" beschleunigen in Kurven. Mal sehn was sich noch machen lässt. Das nächste Geld wird, wie so oft, leider nicht in Verbesserung, sondern Service / Reparatur fließen.
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#90
Hi,
Respekt vor dem Ergebnis Deiner Verbesserungen an unserem geliebten Uralt-Corri( hab mir gerade das H- Kennzeichen für meinen 92er VR6 geholt). Erfahren von Dir auf der Nordschleife, auch im Vergleich zum gleichen Auto viele Jahre früher ohne die beschriebenen Verbesserungen.
Beim Autobahnvergleich wäre ich aber skeptisch.Ein Civic Typ R hat ein Leistungsgewicht von ca.4,8kg/ PS, der serienbelassene Corri VR6 ca.6,5kg/Ps Glaube eher, dass Du den Corri voll ausgereizt hast, während der Honda nicht sein volles Potenzial gezeigt hat.
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